Auf einer Insel aus Meer und Qatar,
wo Gold und Beton sich vermählen, so klar,
steht heute The Pearl, strahlend und reich,
doch wirkt sie zugleich so künstlich, so weich.
Fünfzehn Milliarden, privat gelenkt,
Luxus entsteht, den das Auge beschenkt.
Marinas im Glanz, Paläste im Licht,
ein Reich der Reichen, ein Trauergesicht.
Denn während Qatar im Glanze erstrahlt,
wird anderswo Stille, ein Volk kalt bezahlt.
Die Kurden besitzen kein solches Terrain,
kein Pearl, kein Paradies, kein künstliches Sein.
So glänzt die Perle im Golf wie ein Traum,
doch Wahrheit bleibt Wüste, bleibt Erde, bleibt Raum.
Ein Monument des Geldes, der Macht in der Zeit,
doch Gerechtigkeit fehlt – sie bleibt weit, bleibt weit.