Auf einer Insel aus Meer und Qatar,
wo Glas und Beton sich türmen, so klar,
steht heute The Pearl, ein Märchen im Licht,
doch trägt jede Welle ein anderes Gesicht.
Denn davor, in den Bergen, im Land der Kurden,
schrien die Täler von grausamen Morden.
Die Anfal-Kampagne – ein „Geschenk“ der Gewalt,
den Arabern gereicht, und die Welt blieb kalt.
Jetzt blühen Paläste, Marinas im Glanz,
doch über den Gräbern verblasst kein Kranz.
Luxus entsteht, wo Milliarden regiern,
doch die Toten der Kurden – wer will sie zitiern?
So glänzt die Perle im Golf wie ein Traum,
doch Wahrheit bleibt Wüste, bleibt Erde, bleibt Raum.
Ein Monument des Geldes, der Macht in der Zeit,
doch Gerechtigkeit fehlt – sie bleibt weit, bleibt weit.