Du kannst einen kurdischen Dorfmenschen
nicht verwandeln in Stein,
nicht pressen in die kalte Form
von Geld und Gier.
Seine Hände riechen nach Erde,
nach Brot und nach Regen.
Sein Herz schlägt im Takt
der Trommel, der Dengbêj-Stimme,
nicht im Takt der Münzen.
Du kannst ihn zwingen,
ihm Regeln aufschreiben,
ihn in Fabriken stellen,
doch er bleibt der,
der mit den Schafen spricht,
der den Wind kennt,
der den Sternen vertraut.
Denn ein kurdischer Dorfmensch
ist nicht käuflich,
nicht kalt,
nicht leer.
Er ist lebendig –
ein Stück Heimat auf zwei Füßen.