Ich bin die, von der Türkei entsandte Kurdin,
getragen vom Wind, doch die Wurzeln tief in der Erde.
Nicht freiwillig schickt man mich hinaus,
doch in meinem Herzen lodert das Feuer von Amed, von Botan.
Sie nennen mich Fremde, doch mein Blut kennt die Berge,
meine Sprache ist verboten, doch sie singt in meinen Träumen.
Ich trage das Erbe der Gefallenen,
die Stimmen der Frauen, die niemals gebrochen sind.
Man kann mich senden, verschieben wie eine Schachfigur,
doch niemals entreißen, was mich zur Kurdin macht.
Denn wohin ich gehe,
da gehen auch die Berge, die Flüsse, das Lied von meinem Volk.