Genetic/Narcissistic Rage

Öffentlicher Appell

Ich bin Kurdin.

Ich sage klar: Ich will nicht nur Kurdisch in vier Wänden üben, heimlich, privat, als wäre es eine Fremdsprache ohne Wert.

Ich will, dass Kurdisch offiziell anerkannt, unterrichtet und gelebt wird – in Schulen, in Universitäten, in Lehrplänen. So wie andere Sprachen selbstverständlich ihren Platz haben.

Warum soll ich mich mit Deutsch oder Türkisch abfinden, wenn meine eigene Sprache gefangen bleibt?

Warum soll ich bleiben in einem Land, das Kurdisch ignoriert?

Baskisch und Kurdisch – beide Sprachen zeigen, was passiert, wenn man Menschen ihre Zunge einsperrt.

Aber eine Sprache lebt nur, wenn sie frei ist, sichtbar, hörbar, lernbar.

Ich will kein Bürgergeld, keine stille Anpassung.

Ich will Kurdisch lehren, Kurdisch sprechen, Kurdisch in der Öffentlichkeit hören.

Und wenn Deutschland das nicht erlaubt, dann gehe ich dorthin, wo es möglich ist.

Das ist kein persönliches Hobby, das ist ein Recht.

Das ist kein Spiel, das ist unsere Geschichte.

Und ich sage: Lasst die kurdische Sprache frei.