Genetic/Narcissistic Rage

Vor meiner Tür, so nah, so fern,

stand einer, fremd, doch ohne Stern.

Ein Mann vom Balkan, stumm und rau,

versperrte mir den Weg genau.

Mein Haus, mein Raum, mein Stück von Welt,

doch er entschied, was Einlass hält.

Die Schwelle brannte, stolz und schwer,

ich wollte heim – er ließ mich nicht mehr.

Kein Recht, kein Grund, nur kalter Blick,

ein Augenpaar, das mir den Schritt

versperrt, als wär ich fremd, allein,

vor meiner Tür, die doch die meine sein.

Doch meine Seele geht hindurch,

durch jedes Tor, durch jedes Fluch,

kein Balkan-Mann, kein fremdes Wort

verwehrt mir Heimat – hier, am Ort.