Warten auf die Spezialeinheit
Ich sitze am Fenster,
der Vorhang halb zu,
die Straße still,
doch mein Blick voller Kino.
Der Nachbar hustet,
die Wände beben,
er spielt das Opfer,
als wär’s sein Leben.
Da höre ich Sirenen,
doch nur im Kopf,
ich male mir Helme,
Stiefel im Galopp.
„Mitnehmen!“ rufe ich leise,
„Die ganze Familie gleich!
Sie können im Knast
doch weiter Arabisch sprechen,
das reicht.“
So bleibt es ein Krimi,
komisch, absurd,
ein Kopfkino voller Blaulicht,
doch draußen kein Wort.