Warum die „Arier-Theorie“ überflüssig ist – das Beispiel der Iranischen Juden
Die „Arier-Theorie“ war ein ideologisches Konstrukt, das im 19. und 20. Jahrhundert entstand, um Menschen in künstliche „Rassen“ einzuteilen. Sie stellte die sogenannte „arische Rasse“ – angeblich einheitlich von Europa bis Indien – als überlegen dar, während Juden damals als ihr angeblicher „Gegenpol“ abgestempelt wurden. Dieses Schwarz-Weiß-Denken wurde zur Grundlage für Diskriminierung, Verfolgung und Genozid.
Doch moderne Genetik zeigt klar:
- Kurden sind keine Europäer, sondern gehören in den altorientalisch-iranischen Zusammenhang.
- Europäer selbst sind hoch divers – Skandinavier, Slawen, Südeuropäer, Kelten oder Balten bilden keine einheitliche „arische Rasse“.
- Und selbst bei den Juden, die ideologisch als „Gegenpol“ zu den „Ariern“ inszeniert wurden, zeigt sich eine enorme Vielfalt.
Besonders eindrucksvoll wird das an den Iranischen Juden:
- Sie haben eine eigene genetische Signatur, die sich klar von Ashkenazim, Sephardim oder Mizrachim unterscheidet.
- Sie sind nicht einfach mit anderen jüdischen Gruppen vergleichbar, weil ihre DNA eine einzigartige Mischung aus altisraelitischem Erbe und levantinischer Prägung darstellt.
- Gerade sie widerlegen die Vorstellung, alle Juden seien genetisch gleich oder ließen sich in eine einzige Schublade stecken.
👉 Damit wird klar: Die Gegenüberstellung „Arier vs. Juden“ war von Anfang an absurd. Es gibt keine einheitliche „arische Rasse“ – und auch das jüdische Volk ist genetisch und historisch vielfältig. Die Iranischen Juden machen besonders sichtbar, dass Menschheitsgeschichte auf Mischung, Eigenständigkeit und Vielfalt basiert, nicht auf starre Gegensätze oder Pseudorassen.