„Was wird wohl noch passieren“
Erst dacht ich,
wieso Deutschland,
ein Land aus Ziegeln, Regeln, Plänen,
wo man früh aufstehen muss,
um nicht zu spät zu sein
für etwas, das man nie wollte.
Ich wollte frei sein,
nicht gezwungen,
nicht gefangen in Formularen,
nicht in Kalendern und Kassenbons.
Jetzt geh ich auf die Vierzig zu,
und die Zeit –
sie fliegt nicht, sie schleicht,
wie ein Schatten hinter mir her.
Vielleicht wird noch etwas kommen,
etwas, das nicht nach Pflicht riecht,
sondern nach Erde,
nach Regen,
nach Leben.
Ich weiß es nicht.
Aber ich bin noch hier.
Und das heißt:
Es kann noch alles passieren.