Wenn die Hände zu schwer werden
Sie nennen mich Namen,
legen Worte wie Steine in mein Bett.
Die Küche glänzt, die Nachbarn klatschen —
doch nachts sind ihre Hände schwer.
Sie sagen, ich sei nichts als Lärm,
ein Körper, der stört.
Sie drücken, würgen, tun so, als wär’ ich Luft,
als könnte man mich wegräumen wie alten Müll.
Ich habe gelernt, lautlos zu atmen,
ein Vogel mit gebrochenem Flügel,
der trotzdem fliegt — leise, gegen den Wind,
weil Fliegen mehr ist als Flügel allein.
Ihr Lächeln draußen ist eine Maske,
ihr Opfersein ein Schild.
Ich trage meine kleinen Wunden wie Sterne:
jede Narbe ein Licht, das nicht vergeht.
Ich bin nicht das Echo ihrer Worte.
Ich bin nicht das, was sie töten wollten.
Ich bin eine Hand, die sich selbst hält,
ein Herz, das wieder atmet — langsam, entschlossen.
Ez jî hestî me —
ich bleibe.