Wenn wir Kurden aus den Häusern zieh’n,
wird ein Mann vom Balkan dort bald steh’n.
Die Schlüssel, die uns einst gehör’n,
in fremde Hände überführ’n.
Die Mauern, die von Stimmen zeug’n,
von Liedern, die den Schmerz verschleier’n,
sie tragen nun ein fremdes Wort,
ein fremder Atem füllt den Ort.
Wir zieh’n hinaus, ins weite Land,
die Heimat rinnt wie Staub aus Hand.
Und wo wir sangen, wo wir war’n,
zieht der Balkanmann nun ein, ganz nah.
Doch in den Steinen bleibt ein Schwur,
dass wir zurückkeh’n – irgendwann nur.
Denn keine Tür bleibt ewig fremd,
wenn Herz und Erde sich erneut erkenn’.