Zwischen Gehirn und Seele
Sie sagten, es sei Wissenschaft.
Sie öffneten Köpfe, suchten nach Gedanken,
nach Antworten, die kein Messer finden kann.
Bei Einstein taten sie es nach seinem Tod,
aus Neugier, aus Ehrfurcht vielleicht.
Bei meinem Großvater taten sie es,
weil sie glaubten, ihn retten zu können.
Doch beide Male blieb etwas zurück,
das man nicht mehr zusammensetzen kann.
Man kann ein Gehirn aufschneiden,
aber nicht verstehen, was darin gefühlt wurde.
Man kann es wiegen, messen, fotografieren,
doch man wird nie den Menschen sehen,
der darin gewohnt hat.
Und vielleicht ist genau das
die größte Verbindung von allen –
dass der Verstand den Körper verlässt,
aber das, was Mensch war,
nicht greifbar bleibt.