Und du? Wo endet für dich Effizienz?

Vielleicht ist Effizienz kein Thema.
Sondern ein Gefühl.

Eine leise Spannung im Körper.
Ein Takt im Hinterkopf.
Ein Muss,
das sich nicht zeigt –
aber spürbar ist.


Vielleicht wird sie erst sichtbar,
wenn man innehält.

Wenn man sich fragt:
Warum beeile ich mich gerade?
Warum plane ich noch diesen Slot?
Warum kann ich gerade nicht warten?


Ich weiß nicht,
ob Effizienz falsch ist.

Aber ich weiß,
dass sie selten fragt,
ob ich noch atme.


Wo endet für dich Effizienz?

An welchem Punkt beginnst du,
anders zu denken?
Langsamer zu sprechen?
Unfertiger zu schreiben?


Gibt es Momente,
in denen du dich nicht als Funktion empfindest?

Gibt es Handlungen,
die du nicht messen willst?

Gibt es Gespräche,
die nicht auf etwas hinauslaufen müssen?


Wenn ja –
kannst du dort bleiben?

Oder wirst du zurückgerufen?


Was brauchst du,
um nicht mehr in Effizienz zu denken?

Nicht um sie zu bekämpfen.
Sondern um sie loszulassen.

Vielleicht reicht ein Blick.
Ein Atemzug.
Ein Satz,
der sich Zeit nimmt.

Vielleicht dieser hier.


Oder der nächste.

Der,
den du selbst schreibst.
Langsamer.
Leiser.
Nur für dich.


Dieser Text spricht nicht zurück.
Aber du darfst – hier: @mindgapper@mastodon.social


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