Fotografie Suitbert Monz

Seifenblasen fotografieren bei Frost

Der Monat März verabschiedet mit den letzten frostigen Nächten dieser Winter-Saison. Morgens kommt die Sonne gelb und grell hinter dem Horizont und zwischen den Wolken hervor. Was soll man in dieser Corona-geplagten Zeit da noch fotografieren!? Wie wäre es denn, Seifenblasen zu fotografieren!?

Seifenblase im Frost am Strohhalm

Seifenblasen im Frost lassen sich als Motiv auf dem Balkon, der Terrasse oder dem Garten problemlos herstellen. Weitaus schwieriger ist es vielleicht, den richtigen Zeitpunkt für den idealen Schuss zu erreichen. Der Wecker hilft mir, zum Sonnenaufgang pünktlich und warm bekleidet draußen zu sein. Die Fotoausrüstung steht schon seit dem gestrigen Abend bereit. Das Seifenwasser habe ich schon vorbereitet und über Nacht im Kühlschrank gekühlt.

Seifenblasen – Wie geht das?

Seifenwasser kann man aus den verschiedensten Zutaten anrühren. Wasser, ein Löffel Spülmittel, vielleicht etwas mehr oder weniger? Etwas Sirup dazu macht die Flüssigkeit etwas zäh. Die Seifenblasen platzen dann nicht so schnell. Dieser Effekt wird auch durch Beimischen von Guarkernmehl verstärkt. Ein Löffel Zucker sorgt dafür, dass beim Frieren schöne Eiskristalle entstehen. Diese Zutaten kann man jetzt beliebig oft in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen zusammenrühren und so experimentieren.

Seifenblase im Frost auf dem Balkongelaender

Seifenblasen pusten

Ganz einfach, oder!? Als Kind hat das doch auch geklappt! Das ist jetzt aber irgendwie nicht mehr so. Mit dem Strohhalm versuche ich es – doch die Blase ist sofort zerplatzt. Etwas sanfter pusten – das wird schon besser. Mit einem Ring, durch den geblasen wird, schaffe ich hängende Seifenblasengebilde, die sich an einer beliebigen Stelle ablegen lassen. Es braucht etwas Geschick und sehr viel Geduld! Als Ablageort eignet sich eigentlich so ziemlich alles: Blumen, Töpfe, Baumzweige oder Balkongeländer. Da muss man der Phantasie freien Lauf lassen.

Gefrorene Seifenblasen

Seifenblasen fotografieren

Und dann plötzlich zeigen sich durch den Frost erste feine Strukturen auf der Seifenblase. Wie durch Zauberhand entstehen schöne Kristall-Muster! Wenn dann noch die aufgehende Sonne ein paar orangerote Strahlen in die kleine Kristallkugel wirft. Was will man mehr. Mit der Kamera auf dem Stativ reicht noch ein kleiner Klick auf den Fernauslöser und schon ist das erste Bild im Kasten!

Seifenblasen im Winter fotografieren

Meine Ausrüstung lasse ich gleich schon für den nächsten kalten Morgen stehen. Hoffentlich gibt es nochmal ein paar Minusgrade!

Seifenblasen bei Frost fotografieren – Waren Sie auch schon mal hierfür in der Kälte des Wintermorgens aktiv? Oder wäre das mal eine ganz neue Idee?

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