Vom Leben am Meer.

Abreise.

Abreise.

Kurz vor dem Aufwachen träume ich, dass ich alles erledigt hätte, ich trete nach draußen, stelle mich in die Nähe unter ein Dach, denn die Dunkelheit ist hereingebrochen und ein starker Regen setzt ein.

Eine Frau kommt den Weg herunter, um mich zu holen. Sie sieht mich nicht gleich. Ich nehme die beiden Metallkoffer auf, die sehr leicht sind, was sich sehr gut anfühlt, und gehe auf sie zu.

„Ist das Auto da?“ frage ich und sie nickt.

Es geht los.

Nur wohin?

Das sagte mir der Traum nicht.

Er hängt vielleicht damit zusammen, dass ich dieser Tage tatsächlich zu einer kleinen Reise aufbrechen werde.

Ich bin in meinem Leben schon häufig zu Reisen aufgebrochen. Zu Urlaubsreisen, zu Bildungsreisen, zu Reisen nach Übersee, zu Reisen in den Orient, zu Reisen als Frau allein, zu Reisen mit Hund und ohne Hund, zu Arbeitsreisen, zu Reisen mit der Bahn, mit dem Auto, mit dem Fahrrad, mit dem Zelt, zu zweit, als Gruppe …

Und jedesmal stelle ich mir die Frage:

Wie wenig brauche ich eigentlich?

Oder besser:

auf was möchte ich auf keinen Fall verzichten?

Beinahe eine philosophische Frage, oder?

Eine Frage, die sich jede und jeder immer mal wieder im Leben stellen kann.

Die Antworten können überraschend sein!