Vom Leben am Meer.

Über Ben & Kate, Staycation und Fingerübungen.

Heute ist kein Frei-Freitag, aber ein “Letzter-Tag-vor-dem-Urlaub-Tag!”

In der Nacht zwei Stunden wach gelegen. Warum? Weil unklar ist, ob Ben und Kate sich kriegen! Wer Ben und Kate sind? Die aus dem “Kleinen Café in Kopenhagen.”
Kennt ihr nicht?

Na, die Londoner Journalist:innen, die bei den glücklichen Dänen den Hygge-Lebensstil erkunden wollen. Kate organisiert das. Ben fährt unfreiwillig mit. Sie mögen sich nicht leiden, aber dann funkt es natürlich doch. Bis zum Wiedereinschlafen haben sie sich aber nicht gekriegt. #Bücher

Ein Hörbuch!

Fingerübungen.

Am Morgen schüttet es.
Also Morgentee und Klavierzeit!

Der Regen trommelt bei offener Balkontür schon mal im Takt.
„Haltebögen“ stehen an. Erstmal verstehen, was das überhaupt ist!

Später das Stück Sonatina No. 1 Op. 36 von Muzio Clementi. Tonfolgen mit Hilfe der App wiederholen. Dann das ganze Stück.
Ich mag die Melodie.
Aber die Finger noch nicht so.
Steif und ungelenk verhaspeln sie sich.
Missklänge.

Stuhlwechsel ins Home-Office.

Arbeitslaptop auf, eMails beantworten, Vorlesungstermine für das Wintersemester prüfen. Inklusion ist neu dazugekommen. Sehr gut! Über Vielfalt und Inklusion kann man in diesen Zeiten nicht oft genug sprechen.

Klick, Hausarbeiten in Pädagogik auf. Gucken, ob wieder irgendwo eine Künstliche Intelligenz Literaturlisten erstellt hat, mit Büchern, die es gar nicht gibt. Detektivarbeit!

Systemwechsel zu den Klausuren in Sozialmanagement.

Blinzel, blinzel … Bei den hochgeladenen Präsenzklausuren ist das Handgeschriebene manchmal schwer zu entziffern.

Dann aber: Aus die Maus!

Staycation.

Und jetzt?

Umswitchen in den Urlaubsmodus. Der Vorteil bei #Staycation: Packen braucht keine Zeit. Und alles, was man braucht, ist um einen herum. Und das Beste: das Bett ist bequem!

Da lege ich mich auch erstmal rein. Der Hund rollt sich am Ende auf dem Boden zusammen. Er versteht auch noch nicht, dass jetzt erstmal kein Homeoffice ist.

Hörbuch an. Zwischen Ben und Kate fliegen die Fetzen. Sie müssen noch einiges klären, darüber schlafe ich ein.

Als ich aufwache, scheint die Sonne. Also fluchs in den Badeanzug und mit dem Rad zum Badesteg.
Die Sonne scheint warm. Der Küstenwind pustet Blätter über den Weg. Die wenigen Menschen auf der Promenade sind herbstlich gekleidet.
Am Steg ist niemand.

Als ich meine Kleidung auf die Bank lege, pustet der Wind Blätter von der Promenade herab.

Ich gehe langsam den Steg entlang, schaue auf die funkelnden Steine unter dem glasklaren Wasser und steige am Ende des Stegs in das tiefgrüne Meer.

Puh, frisch! Einmal tief durchatmen!

Nach einer Weile ist es aber unfassbar schön.

Ich schwimme bis zur weißen Boje, halte das Gesicht in die Sonne und gleite wieder zurück. So muss sich Cleopatra nach dem Bad gefühlt haben. Wie komme ich jetzt darauf? Gab es dazu mal eine Werbung?

Der Hund wartet daheim. Er findet schwimmen blöd. Für sich selbst und besonders, wenn seine Leute dann nicht daheim sind.

Der Mann kocht am Abend Fajitas. Lecker! Wie Urlaub!

Und wie ging es nun aus mit Kate und Ben? Er war am Ende ein sehr Netter und sie auch. Und zukünftig werden sie es sich zuhause so hyggelig wie möglich machen.

Am Ende des Tages frage ich mich noch, ob ich mal ein kleines Experiment wagen und über #Staycation tagebuchbloggen soll? Bloggen statt Postkarten? Oder so?

Mal sehen, vielleicht.

Es ist ja kein Marathon wie andere Tagebuchbloggende, die bald silberne und goldene Jubiläen feiern können. Golden? Ginge das überhaupt? Gibt es das Internet überhaupt schon so lange?

So oder so: wir lesen uns!


Gerne mache ich wieder mit bei “Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?” oder kurz #WMDEDGT.

Zu dieser Frage trifft sich der Freundeskreis des Tagebuchbloggen am 5. eines Monats in Frau Brüllens Blog. Danke dafür! Es macht viel Spaß!

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:

über den heutigen 5. Tag eines Monats tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)

verlinken.